2009 – Neujahrskonzert

K2009Konzert07NJ2009„Neujahrskonzert“ am 3. Januar 2009 in der ev. Kirche Enkirch

Eine Bläsergruppe kündigte den Beginn des Konzertes mit einer Fanfare an und dann wurde der Konzertabend mit dem musikalischen Auftakt in Form der Präsentation des Stückes „Happy New Year“ der legendären schwedischen Band ABBA eingeleitet.

Nach der offiziellen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Horst Bauer wurde es dunkel in der Kirche. Spannung lag in der Luft, die ersten fulminanten Töne der „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel erklangen.Bis heute ist die Faszination dieses Werkes ungebrochen, jeder kennt es und vielen Festen setzt es nach wie vor die „klangliche Krone“ auf. Ganz besonders unterstrichen wurde dies durch ein per Beamerpräsentation übertragenes Feuerwerk, dass die Zuhörer zusätzlich optisch zu begeistern verstand.


Dies war nun der Beginn der Reihe der „kleinen“ Überraschungen, welche die Winzerkapelle unter der Leitung von Detlef Jungfleisch für das Publikum in der fast bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche bereithielt.

Gekonnt führte Kerstin Kettermann die Zuhörer durch das Programm und kündigte als nächsten Programmpunkt barocke Blechblaskunst an – den Marsch zum „dramma per musica“ – eine Komposition von Johann Sebastian Bach, gekonnt umgesetzt und präsentiert durch das Blechbläserensemble der Winzerkapelle Enkirch.

Konzert02Im Anschluss daran nahm Herr Peter Fröhlich als Vertreter des Kreismusikverbandes die Ehrung einiger Jungmusiker und langjähriger verdienter Musiker vor. So erhielten Julian Knod, Alexander Scheuer und Philipp Bender die Jugendehrennadel für 5-jährige aktive Mitgliedschaft. In Anerkennung für 30-jährige aktive Mitgliedschaft erhielten Jörg Bender und Jörg Haussmann das Ehrenzeichen in Gold.

Angelehnt an die traditionellen Wiener Neujahrskonzerte hielt nun auch in Enkirch der unvergleichliche Charme der Wiener Musik Einzug. Die Kompositionen der „Strauß-Dynastie“ standen während dieses Konzertes im Vordergrund. Für Generationen von Musikliebhabern waren und sind diese Melodien die einzige passende Begrüßung für ein neues Jahr. Walzermelodien gehören traditionell zum Wiener Neujahrskonzert. Als Anlehnung an diese Konzerte stand nun ein Walzerpotpourri „Walzerklänge“ auf dem Programm mit unvergessenen Melodien von Suppé, Zeller, Lanner, und der „Strauß-Dynastie“.


Konzert13Der 1906 in St. Petersburg geborene Komponist Dimitri Shostakovitch erregte in früher Jugend bereits Aufsehen als Wunderkind. Shostakovitch wurde zu einem der bemerkenswerten Meister der neuen russischen Sinfonie- und Kammermusik. Zu seinen vielen Kompositionen, die in seinem sozialistischen Heimatland nicht immer Anklang fanden, zählen auch Klavierwerke, Opern und Lieder. Aus seinem großen musikalischen Schaffen präsentierte der Saxophonsatz der Winzerkapelle mit „The Second Waltz“ eine Komposition, die durch den „neuzeitlichen“ Walzerkönig André Rieu weltweit Verbreitung fand. Langanhaltender Applaus belohnte die Solisten für die gekonnte Darbietung.

Die „Straußens“ waren Weltbürger mit Dialekt. In der Musik geht das, und im 19.Jahr-hundert liebte man so etwas. Die Bezeichnung „Walzerkönig“ war als Ehrentitel gemeint. Doch die vier haben mehr geschrieben: Musiktheater, aber auch Märsche, Quadrillen und Polkas aller Art. Die „Annen-Polka“ ist eine dieser zahlreichen 2/4-Kompositionen. Johann Strauß Sohn schrieb diese Polka im Jahr 1852 und widmete diese der beliebten Kaiserin Maria Anna von Österreich. Die Winzerkapelle unter Leitung von Detlef Jungfleisch setzte diese Komposition hervorragend um und das Publikum zeigte sich begeistert.


Neu14Die Orchesterfassung der beliebten „Tritsch-Tratsch-Polka“ dürfte den meisten Liebhabern der Wiener Musik bekannt sein. An diesem Abend versuchten 8 „mutige Trompeter“, diese technisch anspruchsvolle Schnell-Polka im Ensemblespiel zu meistern. Dass ihnen dies überzeugend gelungen war, zeigte der Beifall der Konzertbesucher.
Johann Strauß Sohn hat mehrfach in seinen Werken Ereignisse des Alltages musikalisch dargestellt, so auch bei der Polka „Unter Donner und Blitz“, die einem Gewitter nachempfunden ist.

Mit diesem Naturereignis beendete die Winzerkapelle unter Stabführung von Detlef Jungfleisch eindrucksvoll den musikalischen Teil dieses Neujahrskonzertes. Langanhaltender Applaus war der Lohn für dieses beeindruckende Konzert und den Rufen nach einer Zugabe kam man selbstverständlich gerne nach.
Angelehnt an die Neujahrskonzerte in Wien, wurde auch in Enkirch der „Radetzky-Marsch“ als Zugabe gespielt. Der Radetzky-Marsch, der ein Jahr vor seinem Tod entstand und dem großen Feldherrn Graf Radetzky von Radetz gewidmet ist, ist Zeugnis seiner Treue zum Kaiserhaus. Mit dieser Komposition setzte er sich höchst wirkungsvoll ein Denkmal und ein besonderes Konzerterlebnis fand seinen krönenden Abschluss.

Nach den abschließenden Dankesworten und Überreichung der Präsente lud der 1. Vorsitzende Horst Bauer die Konzertbesucher auf ein Glas Sekt ins Tersteegenhaus ein, wo man bei einem kleinen Imbiss und Getränken das Konzert ausklingen ließ.

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