2011 – Bad Sobernheim

Freilichtmuseum Bad Sobernheim – Winzerkapelle Enkirch umrahmt Eröffnung des Hauses „Enkirch“ im Freilichtmuseum Bad Sobernheim

– Feierliche Einweihung des WeinKulturGuts –

Gruppenbild


 

Am vergangenen Sonntag fand im Freilichtmuseum Bad Sobernheim die feierliche Eröffnung und Einweihung des WeinKulturGuts im Hause „Enkirch“ statt. Zu diesem Ereignis wurde eine Abordnung der Gemeinde Enkirch mit ihren Weinhoheiten Svenja und Lena, der HVV und die Winzerkapelle Enkirch, die für die musikalische Umrahmung der Feierstunde sorgen sollte, eingeladen. Im vollbesetzten Reisebus, reichlich Enkircher Wein im Gepäck, fuhr man bei strahlendem Herbstwetter nach Bad Sobernheim. Dort konnten wir erstmalig das ehemalige alte Fachwerkhaus „Schütz, Priesterstraße“, heute Haus „Enkirch“, im Originalaufbau bewundern. Direkt vor dem alten Gebäude hatte die Museumsgesellschaft ein Festzelt aufgebaut. Hier fand um 14.30 Uhr der offizielle Festakt statt. Nach den Eröffnungsklängen der Winzerkapelle Enkirch, unter Leitung ihres Dirigenten Robert Sägesser, begrüßte Bürgermeister und Stiftungsratsvorsitzender Rolf Kehl die zahlreichen Gäste und mitgereisten Bürgerinnen und Bürger aus Enkirch, sowie Bürgermeister Roland Bender und die Enkircher Weinhoheiten. Kehl informierte die Anwesenden über das Projekt „WeinKulturGut“, welches sich über fast 10 Jahre bis zur Eröffnung hinzog. Anschließend überbrachte Staatssekretär Walter Schumacher Grüße der Landesregierung und übergab dann das Wort an die Landes-CDU-Vorsitzende und MdL Julia Klöckner. Wer passte besser zu dieser Feierlichkeit als die ehemalige Deutsche Weinkönigin? Klöckner dankte allen Mitwirkenden die an diesem Projekt beteiligt waren und wünscht sich, dass in Zukunft der Wein nicht als Droge sondern als Genussmittel angesehen wird.

Einen sehr wissenschaftlich geprägten Vortrag über das Projekt, insbesondere über die multimediale und multisensuale Ausstellung im Innenbereich des Hauses „Enkirch“, trug der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats, Dr. Fritz Langensiepen vor. Angelehnt an Carl Zuckmayers dreiaktiges Theaterstück „Fröhlicher Weinberg“ wurden auch die in den drei Stockwerken des alten Fachwerkhauses eingebrachten Schwerpunkte zum Thema Wein integriert. Im unteren Bereich entstand eine Vinothek, im nächsten Stockwerk geht es um Gläser und Weingeschichte und im 3. Stock, quasi der 3. Akt des „Fröhlichen Weinbergs“ (Kulisse: Mondschein am Museums-Weinbergshäuschen) wird der Wein und der daraus entstehen könnende Übermut thematisiert. So können die Besucher mit „Rauschbrillen“, die 0,8 und 1,3 Promille simulieren sollen, dies auch visuell testen. Auch Weinliteratur und Weinbilder sind dort zu besichtigen, gewürzt mit zahlreichen Weinzitaten. Nach diesem, teilweise sehr trockenen Vortrag sprachen die Weinmajestäten aus Enkirch, sowie eine Weinkönigin der Nahe Grußworte und wünschten dem Haus eine genussreiche Zukunft. Nach den Abschlussworten der Museumsleiterin Sabrina Mehler und unter den konzertanten Klängen der Winzerkapelle Enkirch wurde die Tür des Hauses „Enkirch“ aufgeschlossen, wo bei einem guten Tropfen im Empfang das WeinKulturGut eröffnet wurde. Die Winzerkapelle Enkirch spielte noch einige unterhaltsame Stücke vor vielen interessierten Zuhörern im Festzelt, bevor man dann selbst das Haus besichtigte. Zum Abschluss des wunderschönen Tages versammelte man sich zu einem gemeinschaftlichen Foto vor dem Haus „Enkirch“, bevor man dann die weinselige und erlebnisreiche Rückfahrt an die Mosel antrat.

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