2011 – Big Band Konzert

Swing2011„EIN SOUND GEHT UM DIE WELT“
Konzert in der Evangelischen Kirche Enkirch am 21. Mai 2011

In der Entwicklung der Bigbands und der großen Show- und Unterhaltungsorchester gab es immer wieder Formationen und Sänger, die einen ganz besonderen Orchesterklang geprägt haben und damit weltweit Erfolg hatten. Im diesjährigen Frühjahrskonzert der Winzerkapelle Enkirch / Mosel 1907 e.V. lebten am vergangenen Samstagabend die unvergessenen Sounds von Frank Sinatra, Herb Alpert, James Last, Bert Kaempfert und Glenn Miller wieder auf. Mit dem Konzertthema „Ein Sound erobert die Welt“ begab sich die Winzerkapelle auf die Reise zu den Anfängen der großen Show- und Unterhaltungsorchester.

Die beiden Moderatoren Petra Gehrke und Klaus Scheerer begrüßten die Zuhörer und gaben einen kurzen Einblick in das Programm, in dessen Verlauf die großen Orchester der Musiklegenden Frank Sinatra, Bert Kaempfert, Glenn Miller, Herb Alpert und James Last musikalisch Einzug hielten. Allein die Optik zeigte, dass man sich hier musikalisch ganz anders orientiert hatte, die Musiker alle in Schwarz gekleidet und in einer speziellen Bühnensitzordnung ausgerichtet, wie sie prägend für diese Musikstilrichtung war und bis heute ist.


 

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Nach dem musikalischen Intro eröffnete Dirigent Detlef Jungfleisch mit dem ersten Stück „Frank Sinatra in Concert“ mit den bekanntesten Hits des heute noch populären Frank Sinatra das Konzert. Der amerikanische Sänger und Filmschauspieler sang damals bei so berühmten Big Bands von Harry James und Tommy Dorsey. Während der gesamten 40er Jahre galt er als einer der populärsten Sänger und Entertainer des Showbusiness in den USA.

Anschließend begrüßte der 1. Vorsitzende Horst Bauer die zahlreichen Ehrengäste, sein besonderer Gruß ging an die Ehrenmitglieder des Vereins und an den noch aktiv im Orchester mitwirkenden Ehrenvorsitzenden, Günter Knod. Ein herzlicher Willkommensgruß galt den befreundeten Musikern des MV Traben-Trarbach und einigen anwesenden Musikern des wkw-Orchesters sowie allen Gästen aus Nah und Fern. Anschließend übergab er das Mikrofon an die beiden Moderatoren Petra Gehrke und Klaus Scheerer.

Als nächster Programmpunkt standen die „Herb Alpert Golden Hits“ auf dem Programm.
Der amerikanische Trompeter Herb Alpert hatte in den 60er Jahren mit seiner Band „Tijuana Brass“ einige große Instrumental-Hits. In diesen Jahren verfügte fast jeder US-Haushalt über eine Herb-Alpert-Platte. Ohrwürmer wie „A Taste of Honey“, „Spanish Flea“, „Tijuana Taxi“ und „So What’s New“ begeistern bis heute sein Publikum. Des Weiteren gilt er als Erfinder des „Happy-Sound“, der später von James Last übernommen und weitergeführt wurde.

DanielaDamit war die Brücke zum nächsten Titel geschlagen, die Winzerkapelle Enkirch präsentierte gekonnt die „James Last Golden Hits“. Mit über 100 Millionen verkauften Tonträgern ist er einer der erfolgreichsten Bandleader der Welt: James Last, der 1929 in Bremen als Hans Last geboren wurde. Seit über vierzig Jahren tourt der Meister des „Happy-Sound“ mit seinem Orchester um die Welt und begeistert nach wie vor ein Millionenpublikum. Der Konzertabend strebte nun seinem Höhepunkt zu: Die Winzerkapelle entführte die Zuhörer mit den weltbekannten „Bert Kaempfert Melodien“ in die Kombination Swing und Easy Listening. „Erfunden“ wurde sie vor knapp einem halben Jahrhundert von einem liebenswürdigen und hochtalentierten jungen Mann aus Hamburg: Bert Kaempfert. Er spiegelte nach dem zweiten Weltkrieg ein neues musikalisches Denken der Europäer wieder, und so hat sein Schaffen stilbildend gewirkt. Easy Listening – Musik zum Zuhören, zum Tanzen, zum Träumen und zum Entspannen, das war seine Spezialität. „Musik, die nicht stört“, wie er sie selbst einmal nannte. Aber auch sein swingender Big-Band-Sound ist unverwechselbar und begeisterte nicht zuletzt die Zuhörer in der Evangelischen Kirche.

 

KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERADen vorläufigen Schlusspunkt dieses beeindruckenden Konzertes setzten die Musiker mit dem Potpourri „Glenn Miller in Concert“. Der amerikanische Posaunist Glenn Miller zählt zu den populärsten Jazzmusiker seiner Zeit.. 1937 gründet er die „Glenn-Miller-Band. Sie trat durch besondere Präzision im Zusammenspiel und einem besonderen Saxophonklang hervor. Am 15. Dezember 1944 verstarb Glenn Miller bei einem Flugzeugabsturz über dem Ärmelkanal. Hinterlassen hat er ein musikalisches Werk von riesigem Ausmaß und unschätzbarem Wert. Durch seine Musik lebt der begnadete Musiker nach wie vor bei den Liebhabern des Swing und der Bigband-Musik weiter. Seine ersten Hits aus dieser Zeit waren „Little Brown Jug“, „Tuxedo Junction“ und „Pennsylvania 6-5000“. Kurz darauf feierte er mit „In The Mood“ seinen größten Erfolg. Alle diese Titel setzten die Musiker gekonnt in Szene und versetzte die Zuhören wiederum in „Swingungen“.

 

Langanhaltender Applaus und „Standing-Ovations“ der Zuhörer für die Akteure waren der Lohn. Die beiden Moderatoren, Petra Gehrke und Klaus Scheerer, die mit Charme und viel interessanten Informationen zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben, bedankten sich ganz herzlich im Namen der Winzerkapelle bei den Zuhörern für ihr Kommen und ihren Applaus.

KONICA MINOLTA DIGITAL CAMERAJungfleisch1Der 1.Vorsitzende, Horst Bauer, übernahm dann das Mikrofon und konnte Timm Klimantat die Jugendehrennadel für fünf-jährige Zugehörigkeit zur Kapelle überreichen. Im Anschluss bedankte er sich ganz herzlich bei den Aushilfen für die musikalische Unterstützung und dem Moderatorenpaar Petra Gehrke und Klaus Scheerer für die hervorragende Begleitung durch den Konzertabend. Nun galt es aber den langjährigen Dirigenten, Detlef Jungfleisch, der mit diesem Konzert seine fünfjährige Dirigententätigkeit bei der Winzerkapelle Enkirch beendete, für die hervorragende Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz für die Durchführung der letzten Konzerte Dank und Anerkennung auszusprechen.
Mit einer Fotokollage im Großformat und einem Blumengebinde für Lebenspartnerin Nicole Bollbach, die den Verein in den vergangenen Jahren auf der Trompete unterstützt hatte, verabschiedete sich die Winzerkapelle Enkirch mit lang anhaltendem Applaus von Detlef Jungfleisch.

Traditionell wartete man nun auf einen zünftigen Abschlussmarsch. Nach Swing und Happy-Sound passte dies aber stilistisch nicht zu diesem Konzert. Um dem Publikum aber dennoch etwas „marschähnliches“ zu bieten, spielte man den „St. Louis Blues“. Glenn Miller hat dieses Stück eigens für sein „Army Air Force Orchestra“ neu arrangiert und mit typischen Marschelementen versehen. Der nicht enden wollende Applaus forderte die Kapelle, die sich mit dem musikalischen „Danke schön“ beim Publikum verabschiedete und erst nach einer weiteren Zugabe des weltbekannten Sängers Neil Diamond mit „Sweet Caroline“ wurde das Konzert beendet.
Weitere Dankesworte der 1. Vorsitzenden Horst Bauer galten der Evangelischen Kirchengemeinde für die Bereitstellung der Kirche und des Tersteegenhauses und allen fleißigern Helfen, die zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben. Beim anschließenden Imbiss und Umtrunk im Tersteegenhaus verweilte man noch bis in die frühen Morgenstunden und ließ diesen beeindruckenden Konzertabend in fröhlicher Runde ausklingen.

Konzertimpressionen

Generalprobe

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