Hallo Herr Schütz. Willkommen als Dirigent der Winzerkapelle Enkirch.

An dieser Stelle möchten wir Sie ein wenig vorstellen und etwas über Sie, Ihren musikalischen Werdegang und Ihre Ziele mit unserem Orchester erfahren.


MUSIKALISCHER WERDEGANG ALS MUSIKER

Erzählen Sie doch einfach einmal, wie Sie zur Musik als Hobby kamen.

Hallo zuerst einmal und vielen Dank für die Möglichkeit mich hier vorzustellen. Bevor wir zur Musik kommen nur in aller Kürze: Ich heiße Stephan Schütz und bin 47 Jahre alt. Mit meiner Frau und meiner Tochter lebe ich in Maring-Noviand . Hauptberuflich arbeite ich als Betriebsleiter in der Brauerei „Den Heischter“ in Luxemburg.

Zur Musik kam ich durch meinen Vater, der Vorsitzender des Musikvereins Warwern war. Meine 3 Brüder und ich wurden im Verein und durch die Kreismusikschule Bitburg Prüm an verschiedenen Instrumenten ausgebildet. Ich fing an mit Es-Horn und wechselte dann aber zu meinem Wunschinstrument, der Posaune.


MUSIKALISCHER WERDEGANG ALS DIRIGENT

 Wie sieht ihr musikalischer Werdegang als Dirigent aus?

Meine Ausbildung zum Dirigenten begann mit dem C1 Kurs des Landesmusikverbandes. Daran knüpfte dann der Dirigentenkurs C3 1997 an. Von 1999 bis 2003 habe ich dann Unterricht im Fach Posaune am Musikkonservatorium in Luxemburg genommen. In den Jahren 2007 und 2008 habe ich dann meine musikalische Ausbildung mit dem B Kurs für Dirigenten beim Rundfunkblasorchester Leipzig mit gutem Erfolg abgeschlossen. Ich war mit einigen Pausen in verschiedenen Musikvereinen Tätig. Darunter die Bergmannskapelle in Thomm, die Jugendorchester der Musikvereine Föhren und Wittlich-Lüxem oder die Bläsergruppe St Thomas.
Ebenso spielte ich in verschieden Orchestern und Ensembles, wie der Liesertal Bigband, der Eifelphilharmonie oder der Landesjugend Bigband Posaune .

Was reizt Sie eigentlich am Dirigieren?

Zu Dirigieren erfordert sehr viele unterschiedliche Fähigkeiten. Neben dem musikalischen Können sollte man gut strukturiert und organisiert sein, so wie gerne mit Menschen zusammenarbeiten. Diese Mischung reizt mich, da sie immer Abwechslung bietet.


BEWERBUNG IN ENKIRCH

Was hatte ihr Interesse geweckt, sich auf unsere Anzeige zur Dirigentensuche zu bewerben?

Die Empfehlung einer euch und mir gut bekannten Hornistin 

Wie bereitet man sich eigentlich auf ein Probedirigat vor?

Ähnlich wie für eine normale Probe. Nur mit mehr Spannung.

Nach welchen Kriterien sucht man sich dafür die zu probenden Stücke aus?

Vorher erfragt man natürlich solche Dinge wie Besetzung, Niveau und Repertoire des Vereins. Danach suche ich dann ein Stück aus.

Wie war ihr erster Eindruck von uns nach dem Probedirigat?

Ein Guter. Eure Einstellung zur Musik stimmt, ihr seid bereit dafür auch Zeit (zuhause) zu investieren, aber vor allen Dingen habe ich sehr nette Musiker/innen kennen gelernt.

Wie schwierig ist es eigentlich, als Dirigent ein Orchester kennenzulernen? (Viele neue unbekannte Leute mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Kritikfähigkeit)

Es braucht schon etwas Zeit, bis man seine „Pappenheimer“ kennt. 😉  Aber in Gruppen tauchen auch immer wieder die gleichen (Gruppen-)dynamiken auf.


ADVENTSKONZERT

Wir hatten ja für den 11. Dezember ein Adventskonzert geplant. Sie waren auch direkt daran interessiert, dieses Projekt als Dirigent mit uns anzugehen, sozusagen als beiderseitige Probe- und Kennenlernzeit.


Hatten Sie Bedenken, in so kurzer Vorbereitungszeit (ca. 2 ½ Monate) direkt ein Konzert mit einem für Sie noch „unbekannten“ Orchester einzustudieren?

Ja. Wie schon gesagt, knappes Zeitfenster und ein unbekanntes Orchester.

Wie verlief aus Ihrer Sicht diese Zeit und wie fanden Sie im Nachhinein das Adventskonzert?

Die Proben waren gut besucht und wir haben ruhig und konzentriert gearbeitet. Das und der immer pünktliche Probenbeginn haben mich sehr gefreut. Am Konzert selber haben wir den besten Durchlauf der Stücke gehört. Somit kann man von einer Punktlandung sprechen. Ich denke, dass wir aber auch noch Luft nach oben haben.


ZUKUNFT BEI DER WINZERKAPELLE ENKIRCH

Da sowohl wir als Orchester mit Ihnen als Dirigent sowie Sie mit uns als Orchester sehr zufrieden waren und man das Adventskonzert als Erfolg verbuchen kann, konnten wir uns ja jetzt auf eine weitere Zusammenarbeit einigen.

Was sind Ihre Ziele mit der Winzerkapelle Enkirch?

Einen schönen Orchesterklang erarbeiten und die Besetzung möglichst optimieren. Mit den Musikern/innen Spaß haben und unser Publikum immer wieder aufs Neue zu begeistern.

Vielen Dank für dieses informative Interview. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und begrüßen Sie hiermit in Enkirch.

Vielen Dank auch von mir für euer Vertrauen in mich.

Kommentare sind geschlossen.